Videoinstallation, 4 × 6 min
Fernsehbildschirme, Holzrahmen
Mos Stellarium ist eine Videoinstallation, die aus Teilen der gleichnamigen Dokumentation über junge Flüchtlinge besteht. Vier unterschiedliche Geschichten werden gleichzeitig gezeigt und verbinden verschiedene Teile des übergeordneten Handlungsstrangs. Dadurch ermöglichen sie so ein nicht-lineares Lesen des Films und schaffen Verbindungen zwischen unbekannten Schicksalen.
Mos Stellarium ist ein poetischer Dokumentarspielfilm über Dzemil, Milena, Anna, Yunus, Rijad und Eko, sechs junge Flüchtlinge, die von ihrer Flucht und Reise, aber auch von den neuen Problematiken, die sie Luxembourg antreffen, erzählen. Die meisten von ihnen haben über Jahre hinweg ohne Ausweise in den langen Gängen der Verbannten gelebt.
Sie erzählen ihre Geschichten als junge Flüchtlinge in intimen Details. Durch die Geschichten der Landschaften, durch die sie gereist sind und der Treffen, die stattgefunden haben, schauen sie in ihren Erinnerungen zurück auf diese ungewöhnlichen Reisen und durch sie in die Zukunft. Es geht um die menschliche Existenz in einem universellen Sinn.
Wie mysteriöse Konstellationen begannen ihre Reisen in Afghanistan, Syrien, Kosovo oder Montenegro. Sie machten sich auf nach Europa und speziell nach Luxemburg, wo das Gras grüner schien. Ihre Schicksale haben sie zu jungen würdevollen Erwachsenen gemacht.
Mit Anna, Dzemil, Eko, Milena, Rijad, Yunus. Regie: Karolina Markiewicz und Pascal Piron. Produzent: Tarantula. Produzentin: Elise André. Produktionsleitung: Donato Rotunno. Kamera: Jako Raybaut. Schnitt: Felix Sorger. Sound Designer: Loïc Collignon. Komponist: Nima Azarmgin.
Unterstützt vom Kulturministerium Luxemburg
Fotos: Jiří Hroník und Kunstverein Schichtwechsel